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AutorenbildFranz Durst

TANTRA meets HANDICAP


Was ist DAS schon wieder? Geht das überhaupt? Wie soll das funktionieren?

Diese und ähnliche Fragen schießen einem Laien beim Lesen der Überschrift gleich durch den Kopf! Außerdem möchte ich gleich zu Beginn mit der weit verbreiteten Verwechslung Tantra = Kamasutra aufräumen! Das ist das Selbe wenn man sagen würde: Balletschuhe = Bergstiefel! Deva Bhusha Glöckner und Ihr Team veranstalteten im Juli im Nordwesten des Landes Brandenburg einen 1. Wochenend-Workshop mit dem Thema „TANTRA meets HANDICAP“ im Hof Preddöhl International e.V. in der Nähe der Stadt Pritzwalk! Das Ziel war ein erster Basis-Workshop und eine Einführung in die vielfältige Welt des Tantras! Da ich selber verhindert war traf ich mich am ersten August-Wochenende mit Deva in München! Sie hat auch dort ein Studio wo sie neben Tantramassagen für Menschen mit Handicap auch Sexualbegleitung anbietet! Wir trafen uns jedoch wo anders! Als sie beim vereinbarten Treffpunkt ankam, entstieg eine quirlige aber mich sofort berührend ansprechende und faszinierende Frau dem Auto! Da ich ja auch als Dipl. Sexualberater und Sexualpädagoge mit Menschen mit Behinderung arbeite, war es trotz der ersten persönlichen Begegnung nicht schwer in´s Gespräch zu kommen! Es war einfach nur wunderschön ihren Erzählungen von dem Wochenende auf dem Hof Preddöhl zu lauschen! Worum ging es nun eigentlich bei dem Treffen der Gruppe von Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps und Menschen ohne ein Handicap! Das Ziel dieser Art von Workshops ist, dem natürlichen Erleben und Wahrnehmen durch einen Bewusstwerdungsprozess Raum zu schaffen und Platz zum Entwickeln zu geben! Egal ob als ein Mensch ohne oder mit einem Handicap haben wir uns im Lauf unserer Entwicklung und Lebenserfahrung immer mehr nach außen zu orientieren begonnen und gelernt! Einige von uns haben dabei die Türe geschlossen, welche uns auch einen aufmerksamen Blick in unsere Wahrnehmung und Gefühlswelt zu fühlen, hören und sinnbildlich schauen läßt! Mit all der Hektik und den vielen Reizeinflüssen von außen, fällt es nicht wenigen inzwischen nicht mehr so leicht Ihr Alltagsleben hinter sich zu lassen und in die Welt der Sinnlichkeit und Erotik wirklich einzutauchen. Liebevolle und achtsame Berührungen werden oft rein sexuelle Begegnungen in einer Beziehung beschränkt! Ich kenne in meinem persönlichen Bekanntenkreis genug die den kleine Unterschied zwischen „anfassen“ und „berühren“ nicht voneinander trennen können! In einem Tantra-Seminar geht es vorrangig um Bewusstwerdung von inneren Verbindung und Energien! Dies wird durch Atemübungen, Meditationen und dadurch dem Entwickeln des sich Einfühlen können wieder geübt. Deva erzählte genau diese Schritte auch von dem ersten „Basis“-Workshop. Durch bewusste Atemübungen wurden die Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer sensibilisiert die verschlossene Tür nach der eigenen inneren Wahrnehmung wieder zu öffnen! Bewussteres Atmen versorgt die Zellen mit mehr Sauerstoff. Dadurch wird die Sensibilität und Wahrnehmung gesteigert und verbessert!


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