MEINE Gedanken zum Sonntag
1. Die eigene Akzeptanz
Das körperliche Trauma ist nun mal Fakt ! Da ändern ein „wäre“, „wenn“ oder „täte ich“ auch nichts! Wenn ich in der Zukunft ein lebenswertes Leben haben will; dann muss ICH auch SELBER aktiv daran arbeiten ! Vom Jammern, Lamentieren und Sudern ändert sich selbstverständlich !. Ich bekomme DAS was ich ausstrahle auch zurück! Wenn ich mich nicht lieben kann/will, dann kann ich auch keine Liebe von wem Anderen erhoffen/erwarten! Niemand außer MIR kann MICH glücklich oder unglücklich machen. In sich Frieden finden heißt, es darf gewesen sein! Manchmal ist gerade das nur so furchtbar schwer es zu akzeptieren! Man muss jedes Hindernis (Problem) mit Beharrlichkeit und sanfter Stimme/Stimmung angehen! Wenn ich mich bremse, dann quietscht die Seele und wird zum Anker in meiner Vergangenheit! Darum; wenn ich die Umstände nicht ändern kann so ändere ich meine Perspektive.
2. Dualität der Seele in meiner Brust
Was mir meine „nackten“ Haare immer wieder zu Berge stehen lässt: Auf der einen Seite fordern sehr viele Menschen mit Behinderung immer die absolute Inklusion, Respekt und Gleichbehandlung! Wenn ihre Umwelt dann aber SO handelt fängt das Jammern, Lamentieren und Sudern wie arm sie sind – wie ungerecht die Welt zu ihnen sei und wie benachteiligt sie sind – so richtig an! Wenn ich dann hinterfrage, was die Betreffenden dafür tun bzw. bereit sind zu tun, um die absolute Inklusion, Respekt und Gleichbehandlung zu erlangen bekomme ich nur allzu oft keine Fakten; denn man könne ja nichts machen da man behindert sei bzw. werde! Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen sondern das, was wir dadurch unser eigenes Handeln/Tun werden. Als Prinzipien in meiner psychologischen Beratung gelten Selbständigkeit und Selbstentwicklung meiner Patienten/Klienten. Wenn ich Zufriedenheit nicht in mir finde ist es zwecklos sie wo anders zu suchen! Das Wollen ist oft wie ein Leuchtturm in der Nacht: Er weist uns den Weg, vorausgesetzt er ist eingeschaltet (und …. WIR bringen uns aktiv ein), auch wenn Vieles noch nicht optimal, wie zum Beispiel die Barrierefreiheit, gelöst wurde !
3. Eigenreflexion
Sicher, auf bestimmte Fragen gibt es beziehungsweise bekomme ich keine zufriedenstellende Antwort. Manchmal ist aber gerade DAS nur so furchtbar schwer es zu akzeptieren! Wenn ich mich reflektiere finde ich Dinge, die ich schon fast vergessen hatte: viele Verletzungen, einige Schwächen, schlechte Zeiten, Mutlosigkeit, Vertrauensbrüche, Lügen von geliebten Menschen, Einsamkeit, Tränen, Hoffnungslosigkeit und noch so einiges mehr! Aber es ist auch eine Form von Resilienz, Eigenenergien, in schweren Zeiten all diese Dinge hervorzuholen und mich daran zu erinnern, dass ich nie an ihnen zerbrochen, sondern nur stärker dadurch geworden bin! Viele sprechen immer von Rückschlägen, wenn ´s einem einmal wieder weniger gut geht! Ich bezeichne DAS als Lernschritte. Ohne unangenehme Einbrüche, Erfahrungen, gemachte Fehler oder Rückschläge kann ich NICHT dazulernen und neue Bewältigungsstrategien entwickeln!
Das funktioniert nur; wenn ich mich selber einbringe und aktiv werde! Es funktioniert aber nicht wenn ich die Hände in den Schoß lege und erwarte betreut, bespasst, umsorgt oder verhätschelt zu werden! Ich weiß natürlich aber auch, dass es Manche gibt, welche das nicht können. Wenn ich es kann, dann ist es meine Pflicht wenn ich selbst Inklusion erwarte!